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Formel 1: Hamilton holt sich Pole im Regen von Spielberg
Lange herrscht Stillstand in Spielberg. Regenfälle wirbeln die Formel-1-Pläne in Österreich durcheinander. Dann wird die Qualifikation zum zweiten Grand Prix des Jahres doch freigegeben. Der Weltmeister gibt dann den Ton an und Vettel fährt hinterher.
In der Manier eines Titelverteidigers hat sich Lewis Hamilton im Regen von Spielberg die Pole Position für das zweite Formel-1-Rennen des Jahres gesichert. Der englische Weltmeister ließ der Konkurrenz in der Qualifikation auf dem Red-Bull-Ring keine Chance. Hamilton distanzierte Max Verstappen im Red Bull auf den zweiten Platz, Dritter wurde McLaren-Mann Carlos Sainz. Der Engländer stürmte zu seiner ersten Pole des Jahres, es war die 89. seiner Karriere.
Vettel und Leclerc fahren im Ferrari hinterher
Sebastian Vettel kam im Ferrari nicht hinterher. Nach Platz elf vor einer Woche reichte es für den Deutschen auch nur zu Rang zehn. Sein Rückstand auf Hamilton betrug fast 2,4 Sekunden (2,378). Vettels Stallrivale Charles Leclerc startet in das Rennen am Sonntag von direkt dahinter.
"Ich hatte einen großen Moment in der vorletzten Runde, da ist mir das Herz fast in die Hose gesackt", berichtete Hamilton. "Ich liebe diese Tage." Auf ein letztes Warmup hatten Vettel & Co. verzichten müssen. Aus Sicherheitsgründen wurde das Abschlusstraining abgesagt.
46 Minuten Verspätung
Das Wetter wirbelte den Ablaufplan in der Steiermark gehörig durcheinander. Erst mit 46 Minuten Verspätung wurde die Qualifikation freigegeben. Zuvor hatten die starken Regenfälle dafür gesorgt, dass das Formel-3-Rennen im Rahmenprogramm der Motorsport-Königsklasse nach nur zwölf Runden abgebrochen worden war. Die Bedingungen waren für die Fahrer zu gefährlich geworden.
"Österreich ist, was das Wetter betrifft, immer ein herausfordernder Kurs", sagte Formel-1-Sportchef Ross Brawn. "Wir hatten aber schon zuvor mit solchen Bedingungen zu tun." Wenn im äußersten Fall gar keine Startplatzjagd möglich gewesen wäre, wären die Zeiten aus dem letzten Training herangezogen worden. Das wäre für Vettel fatal gewesen, der im zweiten Freien Training nur 16. geworden war.
"Es kommt viel mehr Wasser runter"
Gerade noch als Zehnter zog Vettel in die letzte K.o.-Phase ein, sein Stallrivale Leclerc verpasste dagegen als Elfter eine Position in den Top Ten. "Wir waren einfach nicht schnell genug, wir konnten nichts dagegen tun", resümierte der Monegasse. Vettel meinte nach dem Regen-Rennen: "Man kann nicht innerhalb von einer Woche mit einem Quantensprung rechnen."
Der Regen ließ dann nicht mehr nach. "Es kommt viel mehr Wasser runter", berichtete Weltmeister Hamilton zu Beginn des entscheidenden Durchgangs. In überragender Manier sicherte er sich aber Startplatz eins.
https://www.sportschau.de/formel1/formel...elberg-100.html
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